Mittelmeerkrankheiten

Mittelmeerkrankheiten


In den südlichen Ländern existieren einige Krankheiten, die bisher in Mittel- u. Nordeuropa nicht heimisch sind.

Oft spricht man von so genannten "Reisekrankheiten".

Einige dieser Reisekrankheiten sind aber keine Reisekrankheiten im Sinne der Bedeutung. Seit einiger Zeit fühlt sich ein Teil dieser Krankheiten auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz wohl.

Wir arbeiten in Deutschland mit einem anerkannten Labor zusammen. In der Türkei führen wir einen ersten Test durch, wir möchten die Möglichkeiten nutzen, die sich vor Ort ergeben. Wenn Sie Fragen haben sprechen Sie uns an. Wir übernehmen jedoch keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Richtigkeit. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte einen mit Reisekrankheiten erfahrenen Tierarzt. Gerne geben wir Ihnen dazu Informationen. Unten stehend erfahren Sie die häufigsten Krankheiten.


Grundsatz: Nicht jedes Tier ist infiziert und nicht jedes infizierte Tier (hoher Titer) hat einen Krankheitsausbruch


Babesiose (mittlerweile auch in Deutschland ein Risiko)

Die Babesiose wird durch Zecken übertragen (Babesien = Einzeller). Sie befallen die roten Blutkörperchen und zerstören sie. Die Krankheit kann zum Tod des Tieres führen.

Symptome: Übelkeit, Schwäche, später hohes Fieber, dunkler Urin, Blutanämie

Phrophylaxe: flüssiges Parasitenmittel (Spot-On) oder Parasitenhalsband.


Ehrlichiose (häufig Doppelinfektion mit Babesien)

Sie befallen die weißen Blutkörperchen.

Symptome: oft keinerlei Symptome, oder aber hohes Fieber, Gelenkbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen


Leishmaniose

Die bekannteste Krankheit. Der wichtigste Überträger ist die Sandmücke (Leishmanien), die Übertragung ist auch über die Plazenta im Mutterleib bekannt. (Innerhalb eines Wurfes kann eine infizierte Hündin- infizierte Welpen gebären aber auch nicht infizierte Welpen.

Leishmanien befallen die weißen Blutkörperchen im Knochenmark und schädigen die Organe, besonders Leber, Milz und Nieren. Unbehandelt kann auch diese Krankheit bis zum Tod führen.


Symptome: oft jahrelang keine Symptome möglich. Die häufigsten Symptome sind Ausfransen der Ohren, Hautveränderungen, überlange krallen, Augenveränderungen, Haarausfall, verkümmerte Gesichtsmuskulatur, veränderter Geruch, Nasenbluten


Dirofilariose (Herzwurm)

Übertragung durch die große Stechmücke, Zecken oder Flöhe

Die Errreger sind Würmer. Diese befallen zunächst das Blut und später als Mikrofilarien je nach Art das Herz, die Lunge und andere Organe

Die Symptome sind oft unterschiedlich. Husten, Gewichtsverlust, Schwäche, Atemnot und Ekzeme sind die häufgsten Symptome


Giardiose

Übertragung erfolgt hauptsächlich von fäkal verunreinigtem Wasser. Nach der Ansteckung vermehren sich die Parasiten im darm sehr schnell.

Symptome: hartnäckiger Durchfall (schleimig, gelblich oder auch blutig), Erbrechen und Fieber